Der Wandel zur E-Mobilität im Schwerlastverkehr ist im vollen Gange. Doch mit ihm kommen neue Herausforderungen: Hohe Ladeleistungen treffen auf schwache Netze, logistische Flexibilität wird durch bauliche Einschränkungen gebremst – und jedes Tiefbauprojekt auf dem Hof bedeutet Stillstand. Die Lösung? Eine mobile, batteriebasierte Schnellladeplattform mit 2,5 MWh Speicherkapazität – ganz ohne Tiefbau.
Warum eine Containerlösung?
Containerbasierte Systeme wie jene von Elywhere zeigen eindrucksvoll: Ladeinfrastruktur muss nicht in den Boden gegossen werden. Für Logistikstandorte, Pilotprojekte, Messen oder temporäre Ladehöfe bieten solche Plattformen enorme Vorteile:
- Keine Erdarbeiten → kein Eingriff in bestehende Infrastruktur
- Schnell einsatzbereit → in wenigen Tagen betriebsfähig
- Modular und skalierbar → zusätzliche Lader und Speicher einfach andockbar
- Wirtschaftlich → Peak Shaving, Arbitrage und Lastmanagement reduzieren Betriebskosten
Doch während viele Lösungen 300–500 kWh Speicher integrieren, denken wir größer: 2.500 kWh – skalierbar, leistungsstark, netzunabhängig.
Die Architektur: So funktioniert’s
Unsere Lösung basiert auf einer modularen Systemarchitektur:
đź§± Batteriecontainer
- 5 Einheiten mit je 500 kWh (Lithium-Eisenphosphat)
- FlĂĽssigkeitsgekĂĽhlt, brandschutzgesichert
- Kranbar oder stationär auf mobilen Fundamenten
⚡ Leistungselektronik (PCS)
- DC/AC-Wandler mit bis zu 500 kW Ausgangsleistung
- Unterstützt mehrere Ladesäulen mit dynamischer Lastverteilung
🔌 Ladesäulen
- 4–6 Schnelllader (z. B. Alpitronic HYC oder Kempower)
- Leistung pro Ladepunkt: 150–300 kW
- Ideal fĂĽr E-LKW mit CCS2-Anschluss
đź§ Energiemanagementsystem (EMS)
- Steuerung nach Tarifzeiten, Ladebedarf und Netzsituation
- Integration von PV, Peak-Shaving, Ladepriorisierung
- Schnittstelle zu Backend und Monitoring
Anwendungsfälle
Diese Plattform ist gemacht für anspruchsvolle Szenarien – überall dort, wo Netzausbau (noch) keine Option ist:
- Logistikzentren mit schwacher Netzinfrastruktur
- Pilotflotten mit E-LKWs (z. B. Depotladen)
- Temporäre Schnellladehubs auf Messen, Baustellen oder Großparkplätzen
- Grid Buffering an Ladeparks oder Fuhrparks
Vorteile auf einen Blick
Vorteil | Nutzen im Betrieb |
---|---|
Kein Tiefbau nötig | Installation auf Asphalt oder verdichteter Fläche |
Extrem hohe Ladeleistung | Bis zu 1,2 MW parallel über mehrere Punkte |
Netzunabhängig | Betrieb auch bei schwacher Netzverfügbarkeit möglich |
Mobil & rĂĽckbaubar | Umsetzbar wie ein Container, keine Stillstandszeiten |
Reduzierte Stromkosten | Arbitrage, Peak Shaving, gezielte Netzentlastung |
Fazit
Mit der mobilen 2,5 MWh-Ladeplattform schlagen wir eine Brücke zwischen der Flexibilität modularer Systeme und der Leistung stationärer Ladeparks. Sie macht E-LKW-Flotten sofort und überall einsatzbereit – ohne wochenlange Baustellen, ohne Netzausbau, aber mit voller Ladeleistung.
Die Zukunft der Ladeinfrastruktur muss nicht fest im Boden verankert sein. Sie kann auf Achse sein.
Test
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